Jahresabschlussübung des Löschzuges Cronenberg

25. Oktober 2013

Wer am vergangen Samstagvormittag die Lindenallee passieren wollte, staunte wohl nicht schlecht über das dort herrschende Großaufgebot an Feuerwehrkräften und -fahrzeugen. Die hektische Betriebsamkeit zeugte jedoch nicht von einem Notfall, vielmehr führte der Löschzug Cronenberg dort in Zusammenarbeit mit dem Umweltschutzzug der Feuerwehr Wuppertal seine jährliche Abschlussübung durch. "Bei der Firma Stahlwille hatte die automatische Brandmeldeanlage ausgelöst", berichtet Brandinspektor Andreas Homm, der den Cronenberger Zug in dieser Übung führte. "Schnell wurde jedoch klar, dass sich auf dem Betriebsgelände ein Kranunfall ereignet hatte, bei dem eine ätzende Flüssigkeit aus einem Transportbehälter freigesetzt und dadurch mehrere Personen verletzt wurden". Sofort begannen mehrere Trupps unter Atemschutz, die Verletzten aus dem Gefahrenbereich zu bringen. "Teilweise waren die Verletzten unter schweren Lasten eingeklemmt, so dass wir technisches Gerät vornehmen mussten, um diese zu befreien", so Homm. Für die Sicherung des leckgeschlagenen Behälters und das Auffangen der auslaufenden Flüssigkeit wurden dann die Spezialisten des Umweltschutzzuges unter Führung von Stefan Ganzke angefordert. Insgesamt waren somit ca. 50 Kräfte an der Übung beteiligt. Ausgearbeitet hatte dieses anspruchsvolle und realitätsnahe Szenario der Arbeitskreis Ausbildung der Cronenberger Wehr um Benjamin Schürholt und Björn Hohnholdt. "Die Idee für diese Übung entstand bei einer Begehung der beiden Stahlwille-Werke im September", schildert Schürholt. "Wir danken insbesondere Wolfgang Mattis und Peter Mutzenbach für die Einladung und die gute Zusammenarbeit. Die erworbenen Ortskenntnisse sind für uns sehr wichtig, um im Ernstfall schnell und effektiv helfen zu können." Insgesamt zog der Übungsleiter ein durchweg positives Fazit: "Der Löschzug Cronenberg hat seine Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis gestellt, mit dem Verlauf der Übung bin ich sehr zufrieden. Auch die Zusammenarbeit mit dem Umweltschutzzug hat hervorragend geklappt." Im Anschluss konnten sich alle Beteiligten im Gerätehaus in der Kemmannstraße mit einem vom ehemaligen Löschzugführer Jürgen Hohnholdt und seiner Frau Ilona zubereiteten Wurstgulasch stärken.